Glossar

Auf dieser Seite möchten wir unsere Ausrüstung und Begriffe mit Bezug zur Feuerwehr allgemein verständlich beschreiben. Es gibt weitere mögliche Ausrüstungsgegenstände, die wir nicht besitzen und daher nicht weiter erläutern.

Die grau gekennzeichneten Beschreibungen sind noch in Bearbeitung und werden demnächst online gestellt.


Inhaltsverzeichnis

- A - B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z A - B - C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z A B - C - D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z A B C - D -E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z A B C D - E - F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z A B C D E - F - G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z A B C D E F - G - H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z A B C D E F G - H -  I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z A B C D E F G H - I - J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z A B C D E F G H I - J -  K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

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Abseilen

Unter dem Begriff Abseilen verstehen wir den Rückzug oder das Retten über die Feuerwehrsicherheitsleine. Sie kommt zum Einsatz wenn es gilt einen Höhenunterschied abwärts zu überwinden. Die Flucht der Einsatzkräfte aus Gebäuden ohne Rückzugsweg heisst dann Selbstretten. Die Personenrettung über Steckleiter dient beispielsweise zur Rettung einer bewußtlosen Person aus geringer Höhe.

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Angriffstrupp

Der Angriffstrupp ist Bestandteil einer größeren taktischen Einheit, z.Bsp. einer Gruppe. Er rettet, setzt beim Löschangriff den Verteiler nach Weisung des Gruppenführers und nimmt das erste Rohr vor. Bei einer Hilfeleistung ist der Angriffstrupp der sogenannte Rettungstrupp, der direkt Hilfe leistet. Der Angriffstrupp nimmt immer seine persönliche Schutzausrüstung, bestehend aus Schutzkleidung, Feuerwehrsicherheitsgurt, Feuerwehrsicherheitsleine,Handscheinwerfer und Feuerwehraxt mit sowie das vom Gruppenführer befohlene Arbeitsmittel. Bei allen Einsätzen, bei denen eine Gefahr durch Atemgifte droht, geht der Angriffstrupp mit entsprechendem Atemschutz vor.

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Ansaugen

Das Ansaugen von Wasser funktionert bei den Feuerlöschkreiselpumpen durch negativen Luftdruck in der Saugleitung und der Pumpe. Diese bereiche müssen "evakuiert" bzw. entlüftet werden. Dazu gibte es unterschiedliche Entlüftungssysteme, wie den Gasstahler oder bei den moderneren Einbaupumpen die Doppelkolbenmembranpumpe. Der auf der Erdoberfläche herschende Luftdruck von ca. 1000 mbar = 10 mWS meterWassersäule) drückt dann das Wasser in die Pumpe. Theoretich lässt sich mit Kreiselpumpen eine geodätische Saughöhe von ca. 10 m erreichen. In der Praxis zeigt sich dann durch minimale Undichtigkeiten und Reibungsverluste manometrische Saughöhe von ca. 8m über Wasserspiegel.

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Backdraft

Eine andere Möglichkeit einer Rauchgasdurchzündung wird Backdraft genannt. In diesem Fall kommt es aus einer Übersättigung an brennbaren Gasen zur Explosion. Zum besseren Verständnis muss man wissen, ein Raum der zu 100% mit Gas gefüllt ist, wird trotz aktiver Zündquelle nicht zünden. Wenn bei jedem Gas-Luftgemisch ein Funke zur Zündung ausreicht, würde bei 100% Gas nichts passieren.
Wenn nun in einem geschlossenem Raum mangels Sauerstoff kaum eine ordentliche Verbrennung stattfindet, vom Rauch eine starke Pyrolyse ausgelöst und so eine sehr hohe Rauchgaskonzentration entsteht, so wird die Ausdehnung der Rauchgase das Quellfeuer ersticken. Im Raum befindet sich nun eine extrem Rauchgaskonzentration die allmählich abkühlt. Bei Abkühlen der Gasmenge entsteht nun ein Unterdruck, der leider die erst beste verfügbare Sauerstoffmenge ansaugt. Unter anderem Erkennbar an einer puslsierenden Rauchwolke in Bodennähe, z.Bsp im Spalt unter einer Tür. Sehr gut visuell umgesetzt durch einen bekannten Hollywoodfilm. Kommt nun durch Öffnen von Tür oder Fenster Sauerstoff dazu, wird die Durchzündung der Rauchgasmenge mit dem für den Raum maximalem Gas-Luftgemisch (OEG) eintreten. Die Explosionswirkung ist um so heftiger und bewegt sich in Richtung der Sauerstoffquelle.

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Bereitstellung

Eine Ausführungsvariante beim Löschangriff mit taktischen Hintergründen. So wird beim Löschangriff mit Bereitstellung von der Mannschaft der übliche Aufbau bis zum Verteiler vorgenommen. Hat ein Trupp seine Aufgabe bis dahin erledigt, stellt er sich am Verteiler auf und meldet dem Gruppenführer seine Einsatzbereitschaft. Jeder Trupp steht an dem für sein Rohr reserviertem Abgang des Verteilers.
Das hat den Vorteil, das die Trupps schon arbeiten können, während der Gruppenführer die für den Einsatzbefehl notwendigen Informationen sammelt. Es reicht zunächst die Wasserentnahmestelle und die Lage des Verteilers fest zu legen. In dieser Zeit erkundet der Gruppenführer mit dem Melder die Gegebenheiten vor Ort und wählt die nötigen Einsatzschritte. Dann erhält jeder Trupp seinen Befehl. Das Gegenteil dazu ist der Einsatz ohne Bereitstellung, bei dem der Löschangriff von Anfang bis zum Löschen ohne nötige Zwischenbefehle ausgeführt wird. Dazu müssen dem Gruppenführer bereits alle Bestandteile des Einsatzbefehls bekannt sein.

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Brand

Als Brand wird im allgemeinen ein Feuer bzw. eine Verbrennungserscheinung bezeichnet, welches entgegen gewollter Nutzung als sogenanntes Schadfeuer zur unkontrollierten Ausbreitung kommt. Ein Brand richtet Sach-, Personen- und oder Umweltschäden an.

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Brandbeschleuniger

Für eine extrem schnelle Ausdehnung eines Brandes missbrauchte Substanz, meist in flüssiger Form, die eine sehr geringe Energiezufuhr zum Zünden benötigt und sehr schnell sehr viele brennbare Gase freisetzt. Die bekanntesten sind Benzin, Spiritus, Grillkohle- oder Kohlenanzünder. Der Begriff Brandbeschleuniger steht fast immer einer Brandstiftung in Zusammenhang. Die gleichen Substanzen können auch zum Beschleunigen eines Nutzfeuers verwandt werden, wobei Sie dann nicht als Brandbeschleuniger fungieren.

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Brandstiftung

Eine vorsetzlich oder auch fahrlässige Handlung zum Inbrandsetzen einer Sache. Sie erfüllt den Straftatbestand und ist in §§ 306, 306a-f StGB geregelt. Die ausführende Person wird als Brandstifter bezeichet.

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Dienstplan

Eine monatlich schritliche Übersicht über anstehende Termine und Themen für Ausbildung, Veranstaltungen, Versammlungen, sowie Sprechzeiten der Wehrführung und der Kleiderkammer. Jeder Kamerad erhält zur monatlichen Ausbildung ein aktuelles Examplar des nächsten Monats. Hier werden Veränderungen am Jahresdienstplan und die Einteilung der verantworlichen Zugführer für die monatliche Ausbildung bekanntgegeben. Im Onlinedienstplan stehen die Inhalte ebenfalls zur Verfügung.

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Doppelkolbenmembranpumpe

Prinzip MembranpumpeEine zum Ansaugen in Feuerlöschkreiselpumpen verbaute Variante der Entlüfungseinrichtung. Diese entlüftet die Pumpe über zwei gegenüberliegende Membrankolben, die durch Spiralfederkraft gegen den mittig liegenden Antreibsnocken gehalten werden. Sie erzeugt vom Pumpeninneren bis ins offene Gewässer im A - Saugschlauch einen Unterdruck, so das Wasser in die Pumpe gedrückt wird.
Im Luftkanal zum Kreiselpumpenraum befindet sich eine Gummilippe, welche bei Unterdruck in der Membranpumpe angehoben wird und die Luft in die Membrankammer saugt. Im Membrankolben befindet sich ebenfalls eine Gummilippe, welche bei Rückbewegung des Kolbens die Luft in die Außenkammer strö,em lässt. Dabei wird die Gummilippe am Kanal zum Pumpeninneren gegen das Gehäuse gepresst, so daß keine Luft zurück in den Kreiselpumpenraum gelangt. Die nebenstehende Grafik veranschaulicht das Prinzip anhand einer Einkolbenpumpe.
Wenn nun ein bestimmter Wasserdruck in der Kreiselpumpe aufgebaut wird, setzt der Wasserdruck die Membran mit der Ausgangsgummilippe gegendas Gehäuse fest und gleichzeitig fehlt der Kontakt zum Antriebsnocken. Der entsprechende Wasserdruck wird mechanisch durch die bereits o.g. Feder in Gegenrichtung geregelt. (Grafik folgt)

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Druckschlauch

Die Druckschläuche dienen dem Wassertransport unter Druck. Aufgebaut mit einem flexiblem Gummimantel im Inneren und schwer entflammbaren Außengeweben. Sie sind so beweglich, dass sie entweder einfach oder doppelt gerollt transportiert werden. An den Enden sind sie mit der für ihre Nenngröße entsprechenden Kupplung versehen.
Es gibt sie in unterschiedlichen Nenngrößen- und Längen für entsprechende Wasserfördermengen. Gearbeitet wird hauptsächlich mit 5-10 bar Wasserdruck. Geprüft werden Sie mit ca. 12 bar. Neue Schläuche werden heute so produziert, dass Sie erst bei etwa 50 bar tatsächlich platzen.

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Einhebelkugelhahn

Ventil zum Öffnen oder Verschließen bei wasserführenden Armaturen. Ein Hebel als Bedienelement dreht innerhalb des Durchflusskanals eine in Durchflussgröße durchbohrte Kugel. Diese wird zum Verschliessen in den Winkel 90° zum Wasserfluss gedreht. Er läßt sich sehr schnell öffnen, was unangenehme Bewegungen der Druckschläuche zur Folge haben kann. Bei verschlissenen bzw. sehr leichtgängigen Kugeln kann der Wasserdruck ein nur teilweise geöffneten Durchgang selbstständig weiter öffnen. Daher wird dieser Verschluss fast nur noch bei Strahlrohren angewandt. Es gibt aber immer noch Verteiler und auch Standrohre mit diesen Ventilen.

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Einsatzbefehl

Dient der eindeutigen Anweisung an die Trupps, wie der Einsatz abläuft. Beim Löschangriff erfolgt der Befehl nach dem Schema:
Der Befehlsabschluss erfolgt mit der Weisung zum Einsatz Vor! oder Ferig! Der Unterschied liegt in der Ausführung, ob mit oder ohne Bereitstellung ausgeführt wird.
Im Grundsatz hat der Befehl möglichst kurz, klar strukturiert, gut verständlich zu sein und muss alle Aufgaben enthalten

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Einsatzfahrt

Die Fahrt der Einsatzkräfte mit zur Einsatzstelle, fast immer unter Nutzung von Wegerecht und Sonderrechten. Beispiel für "leise" Anfahrt: zur Rettung suizidgefährdeter Personen.

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Einsatzstelle

Die Einsatzstelle ist der Ort an dem der eigentliche Einsatz notwendig ist. Er kann bei größen Schadensfällen in verschiedene Abschnitte eingeteilt werden.

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Explosion

Die Explosion ist eine schlagartige Verbrennung brennbarer Stoffe. Dabei wird in kürzester Zeit der vorhandene Stoff verbrannt. Die dabei freigesetzte Wärmeenergie führt in ebenso kurzer Zeit zu einer enormen Volumenänderung der Umgebung. Das äußert sich durch eine Druckwelle. Steht nun ein fester Gegenstand im Weg, staut sich der Druck daran auf, z.Bsp. Wände im geschlossenem Raum. Ist die Volumenänderung der Explosion groß genug, steigt der aufgestaute Druck über die Belastungsgrenze des Gegenstandes, so wird dieser förmlich vom Staudruck zerissen. Je nach Intensität des Volumenänderung fällt die machanische Zerstörung durch den Druck aus.

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Fahrzeugverband

Laut StVO §27 können mehrere Fahrzeuge zu einem geschlossenem Verband zusammengefaßt werden. Sie sind dann als ein einzelner Verkehrsteilnehmer zu betrachten. Er ist lt. StVO §27 Abs.3 für andere Verkehrsteilnehmer deulich erkennbar zu kennzeichen. Verbandsfahrten allgemein sind nach §29 StVO genehmigungspflichtig. Für Feuerwehrfahrzeuge im Verband gibt es eine gesonderte feuerwehrinterne Verwaltungsvorschrift des jeweiligen Landes. Nach der müssen bei uns mindestens 4 Fahrezeuge mit entsprechend roter Lackierung, einheitlich durch eingeschaltetes Blaulicht gekennzeichnet sein, um in Verband fahren zu dürfen. Dabei wird das letze Verbandsfahrzeug zusätzlich mit heckseitigem Blaulicht gekennzeichnet. Es wird kein akustisches Sondersignal benutzt, da es sich nicht um eine Einsatzfahrt handelt.
Ein veranschaulichendes Beispiel ist das Ausfahren aus einer Nebenstraße. Der Verband setzt sich erst in Bewegung, wenn er keinem anderen Verkehrsteilnehmer die Vorfahrt gewähren muss. Ist der Verband nun in Bewegung und ein Vorfahrtsberechtigter auf der Hauptstraße kommt nun dazu, so hat dieser die ungehinderte Durchfahrt des Verbandes (ein einzelener Verkehrsteilnehmer) abzuwarten - trotz rechtmäßiger Vorfahrt! Allerdings darf auch kein Vorbandsfahrzeug die Vorfahrt innerhalb des Verbandes erzwingen. Auf Grund selten vorkommender Verbandsfahrt sind viele Verkehrsteilnehmer verunsichert was das richtige Verhalten betrifft.

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Feuer

Feuer ist eine Form der Verbrennung mit Flammenbildung. Feuer VoraussetzungenUnterschieden wird nach Nutzung des Feuers, Nutz- oder Schadfeuer. Letzteres wird als Brand bezeichnet und breitet sich unkontrolliert aus. Ein Nutzfeuer brennt kontrolliert und wird seit tausenden von Jahren vom Menschen genutzt. Sei es zur Erzeugung von Wärme (Heizen,Kochen) oder zur Beleuchtung (Fackel,Kerzen). Um ein Feuer zu entzünden bedarf es mehrerer Voraussetzungen. Einen brennbarer Stoff, Sauerstoff, Hitze und Energie zum Zünden. Je nach Zündtemperatur des Stoffes entzünden sich dann die austretenden Gase des Stoffes. Die dabei freiwerdende Wärme wird sofort eine weitere Verbrennung bzw. Pyrolyse anregen, eine Kettenreaktion unter Bildung von Flammen.
Zum Löschen eines Feuers muss eine der Vorraussetzungen beseitigt werden.

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Feuerlöschkreiselpumpe (FP)

Eine Schaufelradpumpe die zum Antrieb und somit dem Transport von Löschwasser durch Schläuche dient. Es gibt bei der Feuerwehr mehrere Varianten, als Tragkraftspritze, als Einbaupumpe im Heck oder vorn am Löschfahrzeug als Vorbaupumpe montiert. Alle Kreiselpumpen arbeiten nach gleichem Prinzip.
Sie arbeiten über einen sogenannten Nebenantieb mit der Drehbewegung des Fahrzeugmotors bzw. verfügen über einen separaten Antrieb. Auf der Achse der Pumpe befinden sich Schaufelräder, die das Wasser quer zu Achse gegen das Außengehäuse schleudern. Die Fliehkraft sorgt dabei für einen Druckaufbau im Löschwasser. Durch den aufgebauten Druck wird das Löschwasser dann zu ihren Abnehmern getrieben. Wobei innerhalb der Pumpe und der Schläuche durch Reibung des Wasser Wärmeenergie entsteht. Innerhalb der Schläuche führt das, sowie zu überwindende Höhenunterschiede, zu einem Druckverlust. Das führt bei der Wasserförderung zu Problemen. Die Pumpe selbst wird vom Löschwasser gekühlt, erhitzt sich aber wenn kein Löschwasser abgenommen wird. Das kann zu Überhitzung und damit zu Pumpenschäden führen.
Die Einbaupumpe kann auf drei Arten mit Löschwasser versorgt werden. Einmal über den Fahrzeugtank, dann fließt das Wasser allein aus dem höhergelegenen Tank ins Pumpengehäuse. Die zweite Möglichkeit ist das Ansaugen von Löschwasser aus offenen Gewässern. Die Feuerlöschkreiselpumpen sind nur in der Lage Wasser zu fördern, wenn sich auch genügend Wasser im Pumpenraum befindet. Über die Schaufelräder kann nicht gesaugt werden. Die dritte Möglichkeit ist die Pumpe direkt aus einem Hydrant oder einer anderen Pumpe mit Wasser zu versorgen. Dazu ist immer ein Druck von mind. 1,5 bar am Pumpeneingang nötig. Liegt dieser Eingangsdruck nicht an, kommt es zu Kavitationserscheinungen mit eventuellen Schäden an der Pumpe. Um dies zu vermeiden muss dann ein Hosenstück verwandt werden.
Die Schaufelräder der Pumpe sind so gebaut, das sie eine Fördermenge von 800L/min bei einem Ausgangsdruck von 8 bar. erreichen. Die 8 bar werden als Nenndruck für die Fördermenge angesehen. Die Bezeichnung lautet dann FP 8/8. Ein Pumpe mit 2 Schaufelrädern kann dann 16L bei 8 bar fördern, eine FP 16/8, mit 3 Rädern FP 24/8.

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Feuerwehraxt

Die Feuerwehraxt ist für besondere Ansprüche im Feuerwehrdienst augelegt. feuerwehraxt Sie verfügt sowohl über eine herkömmliche Axtseite, als auch über eine schmale quer zum Stiel Schnittkante auf der gegenüberliegenden Seite. Sie dient als Einreißhaken oder beispielsweise zum Türen öffnen.

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Feuerwehrbeil

Das Feuerwehrbeil ähnelt in seinem Aussehen der Feuerwehraxt, ist aber wesentlich kleiner, handlicher. Es wird meistens am Feuerwehrsicherheitsgurt mitgeführt und dient der schnellen Öffnung kleinerer Objekte. Leichte Innentüren aber vor allem Fensterglas wird damit irreparabel geöffnet.

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Flachspiegelbrunnen

Flachspiegelbrunnen können eine unerschöfpliche Löschwasserentnahmestelle sein. Es ist ein Grundwasserbrunnen der gewährleisten muss, dass der Wasserspiegel nie mehr als 8m abgesenkt ist. Sie sind fast immer mit einer Saugstelle ausgestattet. Andere Brunnen mit tiefer liegendem Wasserspiegel würden das Ansaugen mit unseren Kreiselpumpen nicht ermöglichen.

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Flammen

Flammen Sind eine Begleiterscheinung der Verbrennung. Bei der Verbrennung werden Ruß und andere kleine Festpartikel frei. Diese Partikel sind stark erhitzt und geben Energie in Form von sichtbarer Strahlung und Wärme ab. Durch starke Konvektion werden die leuchtenden Partikel nach oben mitgerissen und kühlen entfernt vom Bereich der Verbrennung wieder ab. Sichtbare Flammen entstehen nur bei unsauberer Verbrennung und zeigen anhand ihrer Färbung den leuchtenden Stoff. Ruß leuchtet hell orange und reagiert zu Kohlendioxid.

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Flash-Over

Eine besondere Variante, die leider auch häufig in der Ausbildung der Feuerwehren mit dem Roll-Over verwechselt wird und umgekehrt, ist der Flash-Over - auch F/O . Als Flash-Over bezeichnet man die durch die heissen Rauchgase verursachte Zündung sämtlicher im Raum befindlichen brennbaren Öberflächen einschließlich der Rauchgase. Dieses findet überwiegend in geschlossenen Räumen statt und stellt exakt den Übergang vom Enstehungs- zum Vollbrand dar. Dazu ist keine Zündquelle notwendig, die thermische Energie der Rauchgase ist ausreichend. Der Zeitpunkt für diese Durchzündung liegt bei einer erreichten Raumtemperatur zwischen 500-600°C. Die schlagartige Verbrennung erreicht eine horizontale Geschwindigkeit von ca. 9,8 m/s und erzeugt eine Raumtemperatur von ca. 1000°C. Die Überlebenschance der Einsatzkräfte im Raum ist fast Null.
Es gibt dann noch Abstufungen wie "magerer" oder "fetter" F/O. Durch unterschiedliche Ventilation, z.Bsp. Fenster offen oder geschlossen, verschieben sich die Zündzeitpunkte noch innerhalb der Explosionsgrenzen. Die allgemein zu erwartende Dauer von der Brandentstehung zum Flash-Over liegt zwischen 3-15 min, je nach lokalen Vorraussetzungen. Gerade diese Zeitspanne ist für Feuerwehrleute so gefährlich, da Sie meistens unmittelbar dem Eintreffen am Einsatzort entspricht.
Für Feuerwehren unbedingt empfehlenswert ist daher ein F/O-Training zur optimalen Vorbereitung der Einsatzkräfte auf die Brandbekämpfung.

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Gasstrahler

Der Gasstrahler wird zur Entlüftung von Feuerlöschkreiselpumpen genutzt. Er basiert auf dem Prinzip der Venturidüse, einer doppeltrichterförmigen Verengung im Abgasstrom eingebaut. Der Abgasstrom wird beim Durchströmen der Verengung beschleunigt. Ähnlich wie Wasser im Strahlrohr beschleunigt, oder wie man die Wasserfließgeschwindigkeit beim Gartenschlauch durch Zusammenpressen des Ausgangs verkleinert. Durch den entstehenden Staudruck vor der Verengung werden die Abgase beschleunigt und die höhere Geschwindigkeit erzeugt genau an der engsten Stelle im Strömungskanal einen Unterdruck. Genau an der Stelle befindet sich ein Saugkanal zum Pumpengehäuse, damit der entstandene Unterdruck die Luft aus dem Pumpengehäuse und dem A-Saugschlauch heraussaugt.

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geodätische Saughöhe

Der Höhenunterschied zwischen der Oberfläche einer anzusaugenden Flüssigkeit und der Mittelachse der Pumpe, bei uns fast Feuerlöschkreiselpumpe.

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Gruppe

GruppeDie Gruppe ist die wohl am häufigsten eingesetzte taktische Einheit, Mannschaftsstärke 1/8 als Besatzung auf einem Löschgruppenfahrzeug LF. Die Gruppe besteht aus Gruppenführer, Maschinist, Melder, Angriffstrupp, Wassertrupp und Schlauchtrupp.

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Gruppenführer (GF)

Der Gruppenführer leitet den Einsatz seiner Gruppe und gibt den Eninsatzbefehl sowie z. Bsp. die Lage des Verteilers. Solange keine höherrangige Einsatzkraft vor Ort ist, übernimmt er die Einsatzleitung. Andernfalls ist er direkt dem Zugführer unterstellt und führt mit seiner Gruppe dessen Befehle aus. Der gleichnamige Lehrgang ist möglich nach bestandenem Truppführer. Der weiterführende Lehrgang ist der Zugführer.

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Hilfeleistung

Unter Hilfeleistung versteht man Einsätze, die zur Personen- und Tierrettung, Abwendung oder Minderung von Sachschäden oder zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit geleistet werden. Bei ihnen kommt Löschmittel nicht oder nur teilweise zum Einsatz. Dazu zählen Hilfeleistungen bei Sturmschäden, Ölschäden und Verkehrsunfällen(VKU). Letztere werden in unserer Onlinestatitik separat gezählt.

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Hydrant

Entnahmestelle aus der zentralen Wasserversorgung der Stadt bzw. der Gemeinde. Dabei ist die örtliche Trinkwasserversorgung um eben diese Hydranten ergänzt. Abhängig von der Lage werden Sie unterschiedlich gebaut und versorgt.
Einmal unterscheidet man die Wasserversorgung nach der Zufuhr, ob Ringleitung oder Verästelungsleitung. Dazu kommt die unterschiedliche Wasserfördermenge bedingt durch den Leitungsquerschnitt. Weiterhin wird nach der Bauart unterschieden. Die meisten Hydranten werden heute als Unterflurhydrant gebaut. Sie befinden sich unterhalb der Erdöberfläche unter einen meist ovalen Stahlgußdeckel und benötigen einen Unterflurhydrantenschlüssel und ein Standrohr. Unter dem Deckel befinden sich dann ein abgedeckter Klauenverschlussabgang und der Schiebervierkant zum Aufsetzen des Unterflurhydrantenschlüssel.
Ebenso git es dann Überflurhydranten. Die sind aus den Stadtbildern eher bekannt, da sie durch den roten Anstrich eher zu sehen sind. Meist verfügen Sie über 2 B-Festkupplungen, manche haben eine A-Kupplung. Auch hier gibt es noch verschiedene Ausführungen, z.Bsp. mit Fallmantel oder oder Fallmantel. Auch für diese Hydranten gibt es nun einen Überflurhydrantenschlüssel.
Wichtig ist vor allen, Hydranten dürfen nicht zugeparkt werden. Beim Überflurhydranten ist das noch relativ einfach, der Unterflurhydrant ist viel schneller zu übersehen. Aus diesem Grund, dem schnellen Auffinden und dem Wissen welche Fördermenge möglich ist, werden dort Hydrantenschild aufgestellt.

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Hydrantenschild

HydrantenschildDas Hydrantenschild wird in unmittelbarer Nähe der Unterflurhydranten angebracht. Die obere Zeile beschreibt H = Hydrant, Zahl (300) gibt ca. den Innendurchmesser der Zuleitung in Millimeter an. Das schwarze "T" steht für die Richtungsweisung aus der Sicht des Betrachters. Links oder Rechts, je nach Hydrantenposition steht dann eine seitliche Entfernungsangabe in Metern (Links = 1,1 m) vom Schild aus. Unter dem "T" steht die Entfernung des Hydranten 90° zum Schild (8,4 m).

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Injektorpumpe

Pumpe speziell zur Förderung von Schmutzwasser nach dem gleichen Prinzip wie beim Gasstrahler Gasstrahler. Dazu wird über einen C - Schlauch Wasser in die Injektorpumpe gedrückt wird. Nach unten besteht eine durch Metallsieb gesicherte Öffnung zum Aufnehmen des Schmutzwassers. Am Ausgang ist ein B - Schlauch angeschlossen, der sowohl das zugeführte Wasser als auch das mitgerissene Schmutzwasser transportiert. Vorteil dieser Injektorpumpe ist die Unabhängigkeit gegenüber elektrischem Stroms, Nachteil ist der hohe Bedarf an sauberem Wasser. Sie wird hauptsächlich zum Keller auspumpen eingesetzt und zählt zu den Tauchpumpen.

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Jahresdienstplan

Eine jahresweise Planungsübersicht über anstehende Termine und Themen für Ausbildung, Veranstaltungen und Versammlungen. Jeder Kamerad erhält zum Jahreswechsel ein Examplar zur Kenntnisnahme. Änderungen sind natürlich möglich und werden mit dem Dienstplan akualisiert. Die Vorschau ist mit Ausgabe an die Kameraden auch im Onlinedienstplan ersichtlich.

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Kabine

Bezeichnung für den Fahrgastraum eines Feuerwehrfahrzeuges, unterteilt nach Anzahl der Sitze für die mögliche taktische Einheit.

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Kohlenstoff

Das chemisches Element, das die meisten möglichen chemischen Verbindungen aufweist. Kohlenstoff kommt sowohl in organischen Verbindungen(Holz,Gewebezellen der Lebewesen) als auch in anorganischen Verbindungen vor. Die bekanntesten reinen Kohlenstoffvorkommen sind Diamant und Graphit. Beide unterscheiden in der Bindungsstruktur der einzelnen Atome. Ein Diamant absorbiert kein Licht, Graphit absorbiert es nahezu völlig. Die bekanntesten Vorkommen an Kohlenstoffverbindungen sind Kohle, Erdöl, Erdgas oder auch als Kohlenstoffdioxid in der Luft.

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Kohlenstoffdioxid

Auch Kohlendioxid, eine chemische Verbindung CO2 von Kohlenstoff und Sauerstoff, die bei der vollständigen Verbrennung von Kohlenstoffverbindungen entsteht. Im Brandrauch, in Abgasen von Fahrzeugen oder auch in der ausgeatmeten Luft von Lebewesen vorhanden, ist es zu ca. 0,04 % bestandteil der Luft. Kohlendioxid wird von Pflanzen durch Photosynthese wieder verbraucht. Kohlendioxid ist ein farb- und geruchloses Gas, das als Produkt vollständiger Verbrennung nicht weiter mit Sauerstoff reagiert und somit nicht brennbar ist. Das und die höhere Dichte gegenüber Sauerstoff bewirken in hoher Konzentration das Verdrängen von Sauerstoff. Beim CO2- Feuerlöscher genutzt, kann es in zu hoher Konzentration für Lebewesen tödlich werden.

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Kohlenstoffmonoxid

Auch Kohlenmonoxid, die chemische Verbindung CO von Kohlenstoff und Sauerstoff, die bei der unvollständigen Verbrennung von Kohlenstoffverbindungen entsteht. Ursache ist Sauerstoffmangel oder zu hohe Temperatur bei der Verbrennung, siehe auch Pyrolyse. Ebenfalls im Brandrauch vorhanden, aber leicht brennbar ist CO immer bestrebt zu Kohlendioxid zu verbrennen. Kohlenmonoxid ist ein farb- und geruchloses hochgiftiges Gas, das explosionsartig verbrennt. Die toxische Wirkung ist auf Grund der Reaktionfreudigkeit von CO mit Hämoglobin im Blut enorm hoch, so dass kein Sauerstoff mehr transportiert wird und bereits wenige Lungenfüllungen zum Tod führen.

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Kupplung

Storz-KupplungIm allgemeinen Sprachgebrauch sind damit Storz-Schlauchkupplungen gemeint. Sie dienen dem schnellen Verbinden von Saug- oder Druckschläuchen. Es gibt Festkupplungen, die dann fest mit Armaturen verschraubt sind, Ein- und Abgänge der Feuerlöschkreiselpumpen oder bei Überflurhydranten. Dann gibt es "lose" Kupplungen, an Schläuchen vorhanden, mit drehbaren Außenringen und es gibt Blindkupplungen, die könnte man auch einfach Deckel nennen. Sie dienen zum Verschließen offener Armaturen.
Die Kupplungen sind rund, meist aus Aluminium, manche aus Messing. Je Normgröße passen diese immer Zusammen, unabhängig davon welche Schlauchseite man hat. Kupplungsschlüssel Dann werden die Kupplungen gegeneinander verdreht, dadurch greifen die Knaggen hinter den konischen Innenring und ziehen so beiden Dichtungen fest aneinander. Dazu benötigt man einen Kupplungsschlüssel. An der innenseite befindet sich ein Dichtungsring, am Außenring sind gegenüberliegen zwei Knaggen angebracht. Direkt neben den Knaggen befinden sich Ausfräsungen, in die die Knaggen eingeschoben werden. Wenn man nun zwei Kupplungen aneinander hält, so das die Knaggen in die jeweiligen Fräsungen passen, dann liegen auch die Dichtungsringe korrekt aufeinander.

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Leitersteigen

Die bei der Feuerwehr übliche Technik zum Leitersteigen ist der Kreuzgang. Dabei wird immer die rechte Hand die Sprossen greifen, wenn der linke Fuß auf einer Sprosse steht und umgekehrt.
Die andere Variante wäre im Passgang, dabei wären linke Hand und linker Fuss gleichzeitig in Sprossenkontakt. Im Passgang besteht die Möglichkeit seitlich wegzukippen, besonders wenn es stürmt.
Grundsätzlich wird mit der Hand immer an die Leitersprosse gegriffen, da die Holme ein Umfassen nicht ermöglichen.

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Löschangriff

Eine in der Grundausbildung zum Truppmann bereits unterrichtete Ausbildungsmaßnahme in einer Gruppe. Sie soll im Brandeinsatz ähnlich angewandt werden, was situationsbedingt selten nach Lehrbuch möglich ist. Sie schult die Grundabläufe vom Aufbau einer Löschwasserversorgung über den Verteiler zum jeweiligen Trupp. Es gibt zwei Varianten, mit oder ohne Bereitstellung, die sich dann aus unterschiedlichen Löschwasserentnahmestellen und Vornahme der Rohre entwickelt.
Der Ablauf beginnt mit dem Antreten der Gruppe hinterm Fahrzeug. Dann folgt vom Gruppenführer der Einsatzbefehl. Die Gruppe arbeitet nun entsprechend ihrer Einteilung nach Angriffstrupp, Wassertrupp, Schlauchtrupp, Melder und Maschinist.
Nach korrekter Ausführung bzw. erfolgreichem Einsatz gibt der Gruppenführer den Abmarschbefehl.

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Löschen

Löschen heisst bei der Feuerwehr das Beseitigen einer oder meherer Vorraussetzungen für ein Feuer bzw. einen Brand. Das Beseitigen erfolgt nach entsprechender Vorraussetzung. Die häufigtse Löschvariante ist der Entzug von Wärmeenergie durch Abkühlen mittels Löschwasser.
Die zweite Möglichkeit keit liegt im Entzug oder der Verdrängung von Sauerstoff in Form von Ersticken. Das kann eine Decke sein die über ein kleines Feuer geworfen wird, Pulver das sich über die reagierenden Stoffe legt oder auch CO2 - Kohlendioxid .
Der dritte Weg ist das entfernen des brennbaren Stoffes. Der bereits brennende Stoff läßt sich meist schlecht entfernen, jedoch noch unverbrannte Stoffe dem Feuer zu entziehen ist möglich. Beispiel Strohmiete oder Kohlenhaufen, aber auch beim Waldbrand kommt diese Taktik zum tragen. Durch Schneisen oder Gräben wird die Ausbreitung verhindert.

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Mannschaftsstärke

Mit der Mannschaftsstärke wird die Anzahl Kameraden einer taktischen Einheit wie Trupp 1/2, Staffel 1/5, Gruppe 1/9 oder Zug 1/3/18 angegeben. Dabei wird vorn Links nach Rechts durch / getrennt die Zahl Führungsposition zur Mannschaft angegeben (Zugführer/Gruppen- oder Truppführer/Mannschaft).

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manometrische Saughöhe

Die manometrische Saughöhe wird als negativer Eingangsdruck vom Manometer der Feuerlöschkreiselpumpe beim Ansaugen angezeigt. Sie stellt den Unterschied zur geodätischen Saughöhe durch Reibungsverluste und kleinste Undichtigkeiten dar. Der Wert des Manometers mit umgerechnet auf Wassersäule ergibt die scheinbare Saughöhe. Bespiel: Pumpeneingangsdruck -0,5 bar x -10 = 5m Saughöhe

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Maschinist (Ma)

Der Maschinist (Ma) hat zunächst die Aufgabe das Fahrzeug samt Besatzung sicher an den Einsatzort zu bringen. Im Einsatz bedient die Pumpe sowie Sonderaggregate und ist beim Herausgeben der Gerätschaften behilflich. Wenn Wasser aus offenem Gewässer gefördert wird, ist er für das Befestigen der Saugkorb und der Schwimmblase zuständig. Bei Wasserversorgung über Hydrant ist er für den Einsatz des Sammelstücks veranwortlich.

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Melder (Me)

Der Melder steht dem Gruppenführer direkt zur Seite, übermittet Nachrichten (Befehle, Rückmeldungen usw.) und übernimmt besondere Aufgaben (z. B. zweiter Maschinist). Auf Befehl übernimmt er die Bedienung des Verteilers.

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Nenngrößen

Sowohl für Druckschläuche als auch teilweise für Saugschläuche gelten folgende Durchmesser und Längengrößen:
Nenngrößen für Schläuche, Kupplungen und Strahlrohre
GrößeSchlauchdurchmesserSchlauchlängenStrahlrohr Wasserdurchflussmenge
mit Mundstück / ohne Mundstück
A 110 mm 1,6 m Saugschlauch  
B 75 mm5,15,20 m400 L/min800 L/min
C 52 mm
42mm
15,30* m100 L/min200 L/min
D 25 mm5,15 m25 L/min50 L/min
Angaben betreffen nur unsere Ausstattung. - * = nur Drehleiter

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Niederschraubventil

Ventil zum Einstellen der Durchflussmenge bei wasserführenden Armaturen. Dabei wir wird über ein Handrad eine Gewindespindel bewegt, die den Querschitt der Leitung bis zum völligen Verschluss reguliert. Eine Verstellung durch den Wasserdruck nicht möglich und verbleibt daher in jeder Stellung. Es läßt sich nicht so schnell öffnen wie Einhebelkugelhähne und es wird dort eingesetzt wo ein langsamer Druckaufbau um Schlauch ratsam ist. Beim Standrohr und am Verteiler ist das der Fall. Öffnet man diese zu schnell kann es zu ungewünschten Ausschlagbewegungen im Druckschlauch oder am Strahlrohr kommen.

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offenes Gewässer

Offenes Gewässer ist die Bezeichnung für eine unverschlossene Wasserquelle. Dazu zählen unerschöpliche Gewässer wie Seen, Flüsse und Bäche, aber auch erschöpliche wie ein künstlicher Teich. Sie befinden sich im Freien des Binnenlandes.

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Oxidation

Eine chemische Reaktionsart die immer in Abhängingkeit einer Reduktion läuft. Dabei werden vom oxidierenden Stoff Elektronen abgegegeben. Die bekannteste Oxidation ist der Elektronenaustausch mit Sauerstoff. Rostendes Eisen zeigt eine sehr langsame und energiearme Reaktion. Eine Explosion hingegegen zeigt eine schlagartige und sehr energiegeladene Reaktion. Auch bei der Redoxreaktion von Natrium und Chlor zu Kochsalz oxidiert Natrium in dem es ein Elektron zum Chlor abgibt, eine Variante der Oxidation ohne Beteiligung von Sauerstoff.

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Personenrettung über Steckleiter

Mit der Kombination von Steckleiterteilen, Feuerwehrsicherheitsleinen und Rettungstrage kann man Personen aus geringen Höhen retten. Dazu wird die Person auf der Rettungstrage festgeschnallt. Diese wird einseitig an die angestellte Steckleiter gebunden und an andere Seite der Trage je eine Feuerwehrsicherheitsleine gebunden. Die Steckleiter selbst an den oberen Holmen ebenfalls mit je einer Feuerwehrsicherheitsleine versehen. Dann wird die Leiter, unten von 2 Kameraden am Boden vor Wegrutschen geschützt, von dem Gebäude weggeklappt. Seitlich gezogen und gehalten an den Leinen. Die Steckleiter wird dann langsam von wiederum 2 Kameraden an den Holmen gestützt zu Boden gelassen. Von oben wird die an der Leiter befestigte Trage von mehreren Kameraden an den Feuerwehrsicherheitsleine abgelassen und in horizontal in Waage gehalten. Insgesamt sind dazu 8-10 Kameraden erforderlich. Durch den hohen Kameraden- und Zeitaufwand kommt diese Variante selten zum Einsatz.

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polymere Kunststoffe

In den meisten Kunststoffen bildet Kohlenstoff eine molekulare Kettenbindung. Bespiele hierfür: Teflon: Polytetraflurethylen, PP: Polypropylen, PVC:Polyvinylchlorid, Styropor: Polystyrol, Plexiglas: Polymethylmethacrylat, Polyamid: Nylon, oder aus dem Bereich der organischen Stoffen: Zellulose, Holz, Papier, Stärke

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Pyrolyse

Das Ausgasen von Stoffen, hervorgerufen durch starke Erwärmung und damit verbundenem Bruch chemischer Verbindungen, wird als Pyrolyse bezeichnet. Dieser Vorgang tritt bei Sauerstoffmangel ein. Ein Schwelbrand ist im eigenlichen Sinne eine Pyrolyse. Andere mögliche Bezeichungen für diesen Vorgang sind Brenzen oder auch trockene Destillation. Beim Brand würden beispielsweise Kohlenwasserstoffe unter ausreichend Sauerstoff zu Kohlendioxid und Wasser verbrennen, bei der Pyrolyse wird hauptsächlich Kohlenmonoxid und Kohlenstoff als Ruß und Wasserdampf freigesetz. Beim Ausgasen von polymeren Kunststoffen entsteht u. a. hoch giftige und in hoher Konzentration leichtentzündliche Blausäure.

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Redoxreaktion

Eine chemische Reaktion zweier Stoffe, die miteinander Elektronen austauschen. Dabei wird ein Stoff oxidiert, heisst er gibt Elekronen ab. Der andere Stoff wird gleichzeitig reduziert, er nimmt die abgegebenen Elektronen auf. Die Teilreaktionen heissen demnach Oxidation und Reduktion. Bezogen auf die Verbrennung stellt der brennbare Stoff die Reduktionsmittel und der Luftsauerstoff das Oxidationsmittel zur Verfügung.

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Reduktion

Eine chemische Reaktionsart die immer in Abhängingkeit einer Oxidation läuft. Dabei nimmt Stoff der reduziert wird Elektronen auf. Bei der Verbrennung kann man auch von der Abgabe Sauerstoff O vom molekularen Sauerstoff O2 der Luft sprechen.

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Ringleitung

Prinzip einer RingleitungAufbauprinzip einer zentralen örtlichen Trinkwasserleitung, die über Hydranten die auch zur Entnahme von Löschwasser genutzt werden kann. Bei diesem Prinzip führt eine Leitung das Wasser in einem Kreislauf wieder zurück zum Ursprung. Technisch sind dafür mehrere Pumpen im Kreislauf notwendig, um den Druckverlust durch Reibung und Höhendifferenzen auszugleichen. Der Vorteil ist, dass das Wasser auch dann in Bewegung ist, wenn kein Wasser aus der Leitung entgenommen wird. Der Druck ist stabiler als bei der Verästelungsleitung und das Einfrieren ist bei fließendem Wasser auch seltener. Der Aufwand für Bau, Betrieb und Wartung ist gegenüber der Verästelungsleitung natürlich höher. Daher findet meist eine Kombination aus beiden Leitungssystemen Anwendung.

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Rohr

Ein Name für das beim Löschangriff eingesetzte Strahlrohr unabhängig von seiner Nenngröße.

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Roll-Over

Man spricht von einem Roll-Over, wenn durch die Ansammlung brennbarer Gase ein ausreichendes Gas-Sauerstoffgemisch entstanden ist und dieses durch eine Zündquelle zur Verbrennung kommt. Rauchschädigung durch PyrolyseGenauer gesagt, ist im Ursprung genügend Luft und damit Sauerstoff vorhanden und sofort bei erreichen des ersten brennbaren Gemisches kommt es zur Durchzündung von Rauchschichten innerhalb des Brandrauches. Für einen Rollover genügt ein z.Bsp. ein Carport unter dem sich heiße Gase sammeln können.
Das pyrolisieren der brennbaren Stoffe beginnt bereits ab einer Temperatur zwischen 100° - 200°C. Dem entsprechend veranlasst der heisse Brandrauch selbst das weitere Ausgasen der im Raum befindlichen brennbaren Oberflächen. Sehr gut zu sehen ist das nach einem Entstehungsbrand an Anbauwänden oder anderen höheren Möbelstücken. Optisch erwecken Sie den Eindruck selbst gebrannt zu haben, sie sind jedoch nur nach oben hin zunehmend vom Rauch pyrolisiert.
In einem Zimmer normaler Größe kann es in etwas über 3 min von der Brandentstehung zum Roll-Over kommen. In Abhängigkeit von Rauchtemparatur, Pyrolysegas- und Sauerstoffkonzentration und der Existens einer Zündquelle.

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Ruß

Ruß ist ein schwarzer bis zu 99,5 % aus Kohlenstoff bestehender pulverförmiger Feststoff und entsteht unter anderem bei unvöllständiger Verbrennung oder Pyrolyse von Kohlenstoffverbindungen. Dieser Ruß ist häufig mit öligen Bestandteilen und and anderen Pyrolyseresten belastet. Die einzelnen Partikel sind sehr klein, leicht, verurachen bei Verbrennen sichtbare elektomagnetische Wellen. Außerdem ist Ruß zu großem Anteil ein Bestandteil des Brandrauches. Ruß erreicht annähernd Eigenschaften von Graphit.

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Sammelstück

Eine für B - Schläuche in Y-Form verwendete wasserführende Armatur mit 2 B-Festkupplungen und einer losen A-Kupplung. Es dient der Zusammenführung zweier Wasserströme. Es wird hauptsächlich zum Anschluß von B-Schläuchen an die Feuerlöschkreiselpumpen genutzt. Im Inneren befindet sich mittig eine schwenkbare Dichtungsklappe. Bei Anschluß von nur einem B-Schlauch wird diese vom Wasserdruck vor den zweiten Eingang gepresst und verschließt diesen. Bei zu geringem Eingangsdruck würde die Feuerlöschkreiselpumpe den B-Schlauch zusammenziehen. In diesem Moment würde die Klappe durch Unterdruck öffnen und Luft einströmen lassen. Daher wird das Sammelstück immer eingesetzt wenn die Wasserzuführung über Hydrant erfolgt.

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Sauerstoff

Ein chemisches Element im Periodensystem. Einzelne Atome kommen in der Natur kaum vor. Sauerstoff tritt überwiegend in einer chemischen Verbindung O2 (molekularer Sauerstoff aus zwei Atomen) auf. In der Umgangssprache wird mit Sauerstoff daher auch meistens O2 gemeint. Eine besonders energiereiche Form ist O3, genannt Ozon.
Die bekanntesten Vorkommen von Sauerstoff sind zu 21% in unserer Umgebungsluft oder Verbindungen mit Wasserstoff H2O - Wasser. Sauerstoff benötigt zwei Elektronen die seine äußere Schale auffüllen um dadurch einen besonders energiearmen Zustand erreichen. Außerdem zeigt Sauerstoff eine hohe Elektronegativität und reagiert daher heftig mit anderen Stoffen, um ihn zwei Elektronen zu versorgen, z. Bsp. Kohlenstoffe oder Wasserstoff. Die bekannteste Reaktion mit Sauerstoff ist die Oxidation dieser Stoffe, wobei der Sauerstoff selbst der Reduktion unterliegt.
Ein Feuer benötigt generell Sauerstoff aus der Umgebungsluft um überhaupt Stoffe verbrennen zu können.

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Saugkorb

Wasserseitiger Abschluß der A - Saugschläuche beim Fördern aus offenen Gewässern. SaugkorbGeschützt wird dieser zusätzlich durch Schutzkorb und Schwimmblase.
Er besteht aus einem Gehäuse mit Sieb und Festkupplung, sowie einem Rückschlagventil mit Öffnungsöse. Das Sieb besteht aus einem Metallgitter, um Fremdkörper die über den anschließenden A-Saugschlauch in die Pumpe gelangen herauszufiltern.
Das Rückschlagventil verschließt den Saugkorb in Richtung Wasserqelle. Wird z. Bsp. die Pumpe abgestellt, so verbleibt das Wasser im Pumpenraum und fällt nicht zurück ins offene Gewässer. So muss nicht nochmal angesaugt werden. Das Ventil funktioniert ab einem Neigungswinkel von 30°, desto näher an 90°, desto besser. Um nun zum Abbauen der A-Saugschläuche das Wasser heraus zu bekommen, ist eine Öffnungsöse am Verntil angeracht, die auf Zugkraft das Ventil öffnet. Hier wird die sogenannte Ventilleine mittels Karabiner befestigt.

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Saugleitung

Zusammenfassung der kompletten Leitung zum Ansaugen von Löschwasser aus einer Wasserentnahmestelle bis zur Feuerlöschkreiselpumpe.

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Saugschlauch

A-SaugschlauchSaugschläuche sind anders aufgebaut als Druckschläuche. Sie müssen einem Unterdruck standhalten ohne sich dabei zusammen zu ziehen. Innen sind Sie auch glatt, Außen jedoch gewellt. Sie sind mit einer Innenspirale und druckfesfem Gewebe versehen. Sie Kupplungen sind fest eingebunden. Sie sind sehr starr gebaut und lassen sich daher nur schwer verbiegen. Aufrollen wie bei druckschläuchen ist nicht möglich. Es gibt auch hier unterschiedliche Nenngrößen. Wir verfügen haupsächlich über A - Saugschläuche, wie abgebildet. zurück

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Saugstelle

Ein fest ein- bzw. angebauter Anschluss zum Ansaugen von Löschwasser aus einer Wasserentnahmestelle. Häufig verwandt wird eine A - Saugleitung z.Bsp. bei Flachspiegelbrunnen oder in Hafenbecken mit angehobener Kaikante.
Eine feste Leitung mit Sieb geschützt in ausreichender Tiefe mit einer vertikal angebrachten Festkupplung oben. Ungenutzt bleibt diese mit einer Blindkupplung verschlossen.
Allgemein wird auch eine extra für das Zuwasserbringen einer Saugleitung vorgesehene Einrichtung als Saugstelle ausgeschildert. Das kann z.Bsp. eine Treppe zum Löschteich oder eine vorbereitete Uferpassage sein.
Dort ist ein weißes Schild, Rot umrandet mit schwarzer Aufschrift "Saugstelle" angebracht.

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Schlauchtrupp

Der Schlauchtrupp ist Bestandteil einer größeren taktischen Einheit, z.Bsp. einer Gruppe. Erste Aufgabe ist immer Retten, im Löschangriff baut er die Wasserversorgung bis vom Angriffstrupp zum Verteiler auf und nimmt das dritte Rohr vor. Dabei ist er ausgerüstet wie der Angriffstrupp. Im Falle einer Löschwasserentnahme aus offenem Gewässer ändert sich die die Aufgabenverteilung dahingehend, zuerst den Wassertrupp beim kuppeln der A - Saugschläuche zu unterstützen. In dem Fall baut der Angriffstrupp seine Wasserversorgung zum Verteiler allein auf.
Bei einer Hilfeleistung ist der Schlauchtrupp der sogenannte Gerätetrupp, er ist zuständig für Vorbereitung und den Aufbau benötigter Geräte, Beleuchtung usw., dazu gehört das auch Unterstützen des Maschinisten.

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Schutzkorb

SchutzkorbBenötigt wird er für den Saugkorb. Er schützt diesen vor eventuellem Eintauchen in weiche Böden, moorastige oder sandige Böden. Dann wäre eine Wasserförderung kaum noch möglich. Zusatzlich wird auch immer noch eine Schwimmblase zur Sciherung verwandt. Heute ist das ein flexibler Metallgitterkorb der an der Siebseite des Saugkorbes mit Spannbändern besfestigt wird. Früher wurden dafür Körbe aus Weidengeflecht genommen. Daher wird der Korbauch teilweise auch heute noch als Weidenkorb bezeichnet.

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selbstständiger Trupp

Ein Trupp erweitert um einen Maschinist, mit einer Mannschaftsstärke 1/2, dadurch in der Lage mit einen Fahrzeug mit Truppkabine auszurücken. Die Führungsposition wird vom Truppführer übernommen.

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Sonderrechte

Geregelt im §35 StVO beschreibt dieses, das personengebunde Recht die Regeln der StVO zu übertreten. Dazu zählen Verstöße gegen die zulässige Höchstgeschwindigkeit, Park- oder Halteverbot, Rotlichtvertöße oder Fahren entgegen der Fahrtrichtung in Einbahnstraßen uvm. Grundsätzlich gilt das Ausüben nur unter gebührender Berücksichtigung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit. Personengebunden heisst, der alamierte Feuerwehrmann in seiner Erfüllung hoheitlicher Aufgaben, darf Sonderrechte in Anspruch nehmen. Das bedeutet auch auf mit dem privaten PKW auf der Fahrt zum Gerätehaus. Ähnlich dem Wegerecht die Verantwortung des Ausübenden. Konsequentes Abwägen von Einsatzpriorität und Sonderrecht ist oberstes Gebot. Im Gegensatz zum Wegerecht gibt es keine gesondert vorgeschriebene Kennzeichnung von Fahrzeugen. Feuerwehrleute können ihren PKW zur Wahrnehmung von Sonderrechten mit einem unbeleuchtetem Dachaufsetzer kennzeichen.

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Staffel

StaffelDie Staffel ist eine taktische Einheit, Mannschaftsstärke 1/5 und besteht aus einem Staffelführer mit der Qualifikation eines Gruppenführers und zwei Trupps und einem Maschinisten. Die Trupps sind dann Angriffstrupp und Wassertrupp.

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Standrohr

StandrohrWasserführende Armatur zur Wasserentnahme aus einem Unterflurhydranten zusammen mit dem Unterflurhydrantenschlüssel. An der Unterseite befindet sich ein Dichtungsring an einem Klauenverschluss. Die Oberseite ist ein drehbeweglicher Kopf bestehend aus 2 B - Abgängen mit Festkupplungen und 2 Niederschraubventilen oder Einhebelkugelhähnen. Darunter ist ein fest mit dem Rohr verbundener Handgriff.
Das Standrohr wird auf den Klauenverschluß des Unterflurhydranten gestellt und rechts herum gedreht. Dabei fassen die Klauen des Standrohres unter die Klauenhaken des Unterflurydranten. Beim weiteren Rechtsdrehen schraubt sich die Klaue am Standrohr nach oben. Durch die Klauenhaken wird das Standrohr so mit der Dichtung auf den Hydrantenanschluss gepresst.Klaue des Unterflurhydranten Wenn das Rohr fest steht und der Hydrant geöffnet ist, wird zuerst das dem angebrachten Druckschlauch entgegengesetzte Ventil geöffnet, um eventuelle Verschmutzungen aus der Leitung zu spülen. Danach kann Wasser entnommen werden.
Durch Linksdrehen löst sich der Klauenverschluss sehr schnell. Die Klauenschelle des Standrohres muss dann bis zum Anschlag heruntergereht und die Dichtung gesäubert werden. Erst dann ist das Standrohr wieder einsatzbereit.

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Steigleitung

Eine fest in Gebäuden integrierte Leitung zur Wasserbeförderung in höhere Ebenen. Dabei gibt es nasse Leitungen, die ständig unter Wasserdruck stehen und trockene Leitungen. Diese sind mit einem Anschluss, häufig außen am Gebäude angebrachtem Eingang versehen. Sie werden durch über die Feuerlöschkreiselpumpen mit Wasser befüllt. In den einzelnen Gebäudeetagen befinden sich dann je Nenngröße abgedeckte Festkupplungen und Niederschraubventile.
Steigleitungen ersparen das aufwändige verlegen von Druckschläuchen über mehrere Etagen.

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taktische Einheit

Zusammenfassung von Feuerwehrleuten zu einer nach Verwendungszweck und Größe unterteilten Personengruppe. Sie erhalten spezifische Aufgaben und entsprechend ihrer Größe gebaute Kabinen der zweckunterschiedenen Feuerwehrfahrzeuge. In der Größe steigend sind das Trupp, selbstständiger Trupp, Staffel, Gruppe, Zug und Verband.

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Tauchpumpe

Tauchpumpen sind transportable Pumpe zum Lenzen bzw. Entleeren von Räumen, Schächten oder Gefäßen. Sie wird zum fördern der Flüssigkeit direkt in diese eingetaucht. Es gibt elektische Ausführungen unterschiedlicher Fördervolumens und wassergetriebene Pumpen wie die Injektorpumpe oder die Kreislaufpumpe. Letzere gehört nicht zu unserer Ausrüstung. Nur soviel, hier wird wie bei der Injektorpumpe Wasser über C - Schlauch eingepumpt, treibt ein Pumpenrad an und wird wieder in den Löschfahrzeugtank(Kreislauf) zurückgeführt. Durch das angetreibene Pumpenrad wird ein zweites Pumpenrad in getrennter Kammer angetrieben, welches das Schutzwasser über B - Schlauch befördert. Das Treibwasser wird getrennt vom Schmutzwasser transportiert. Nachteil ist ein hoher Schlauchbedarf. Die einfachste Handhabung liegt bei den elektischen Tauchpumpen.

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Tragkraftspritze (TS)

Als Tragkraftspritze wird eine portable Feuerlöschkreiselpumpe mit eigenem Motor bezeichnet. Sie sind größten Teils als TS 8/8 gebaut. Eine TS hat einen eigenen Kraftstoffbehälter sowie eine Entlüftungseinrichtung zum Ansaugen, einen A - Saugschlauch -eingang, wenigstens 2 Abgänge für B - Schläuche, sowie Manometer für Ein- und Ausgangsdruck. Ihr Gewicht ist so ausgelegt, dass sie von 4 Kamaraden per Muskelkraft getragen werden kann. Unser Modell verfügt über einen 75PS 4-Takt Motor, Anlasser und Batterie und eigenen Kühlkreislauf mit Lüfterrad.

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Trümmerschatten

Bereich mit erhöhter Gefahr für Leib und Leben in unmittelbarer Nähe von Gebäuden. Es besteht das Risiko von herabfallenden Gebäudeteilen, Teil- bzw. Einsturz des Gebäudes. Häufig stürzen Gibelwände bei Brandeinsätzen nach Außen. Bedingt durch unterschiedlich starke thermische Ausdehnung der Feststoffe an Innen- und Außenseite (Innen heiss, Außen kalt), wölben sich diese nach Außen und folgen dann der Schwerkraft.
Als Faustregel kann man die Länge des Trümmerschattens eines Gebäudes mit ca. 2/3 seiner Höhe ansetzen.

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Trupp

Ein Trupp bildet die kleinste taktische Einheit mit einer Mannschaftsstärke 2(0/2), bestehend aus einem Truppführer und einem Truppmann. Der Trupp ist entweder Bestandteil einer Staffel oder Gruppe. Die möglichen Aufgaben teilen sich in Angriffstrupp, Wassertrupp oder Schlauchtrupp auf.

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Truppführer

Wie der Name schon sagt führt der Truppführer den Trupp. Er trägt die Verantwortung für Truppmann und Gerät. Im Einsatz geht der Truppmann voran und wird vom Truppführer angewiesen, was zu tun ist. Er hält den Funkkontakt zum Gruppenführer. Gleichzeitig ist Trüppführer die i.d.R. zweite Grundausbildung der Feuerwehr bei gleichnamigem Abschluss.

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Truppmann

Der Truppmann ist im Einsatz dem Truppführer unterstellt. Er führt die Einsatzarbeiten aus und führt das eingesetzte Gerät nach Anweisung. Truppmann heisst auch der Abschluss der Grundausbildung bei der Feuerwehr.

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Überflurhydrantenschlüssel

Überflurhydrant mit FallmantelÜberfluhydrantenschlüsselSkizze Überflurhydrant ohne FallmantelSpezieller Schlüssel zum Öffnen von Überflurhydranten. Einseitig Innensechskant passend für Ventilspindel oben auf dem Hydranten, bei einigen Hydranten noch mit mit einem Deckel versehen.Innendreikant für A- und B- Blindkupplungen mit Kupplungsschlüssel. Die andere Seite ist der Handgriff. Seitlich befinden sich dann noch Dreikant und Sechskant für Überflurhydranten mit Fallmantel.

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Unterflurhydrantenschlüssel

UnterflurhydrantenschlüsselSpezieller Schlüssel für Unterflurhydranten. Aus runden Stahlstangen bestehendes ca. 110 cm hohes T-Stück. An der Unterseite ein Innenvierkant 32 mm zum Aufstecken auf die Ventilspindel des Unterfluhydranten, dient dem Öffnen und Schließen. Die Oberseite ist ein quer zum Schaft aufgesetzter Hebelgriff. Dieser ist an einer Seite abgeflacht, was der Öffnung des Hydrantendeckels dient.Unterflurhydrant DraufsichtSkizze Unterflurhydrant

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Verästelungsleitung

VerästelungsleitungAufbauprinzip einer zentralen örtlichen Trinkwasserleitung, die über Hydranten auch zur Entnahme von Löschwasser genutzt werden kann. Nach diesem Prinzip führt ein größere Hauptleitung als Strang das Wasser zu mehreren Endpunkten, die alle seitlich abzweigen. Das Wasser muss bis zum Endpunkt gedrückt werden. Desto näher sich ein Hydrant am Ende eins Zweiges befindet, desto geringer wird der verfügbare Druck am Hydranten sein. Nachteil ist eindeutig, wird der Leitung kein Wasser entnommen, steht das Wasser in der Leitung. Das kann eher zum Einfrieren führen. Außerdem ist der Druck in der Leitung instabil, vor allem bei größerer Entnahmemenge.
Bildlich kann man sich das auch wie einen Ast mit Zweigen vorstellen. Besser ist da schon eine Ringleitung. In der Praxis ist meistens eine Kombination aus beiden Leitungssystemen zu finden.

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Verband

Mit Verband ist bei der Feuerwehr ein für Großschadensereignisse gebildete taktische Einheit aus mindestens 3 Zügen gemeint. Die Mannschaftsstärke 1/3/9/54 ist der Regalfall, abhängig von den eingesetzten Zügen. Der Verbandsführer wird von mind. einer Führungsstaffel oder einer Führungsgruppe beim Leiten des Einsatzes untersützt(nicht weiter erläutert).
Nicht zu Verwechslen mit dem Fahrzeugverband.

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Verbrennung

Die Verbrennung ist eine Redoxreaktion die mehr Energie abgibt als Sie aufnimmt (exotherm). Allgemein spricht man von einer Reaktion mit Sauerstoff, eine Teilreaktion der Verbrennung ist die Oxidation. Die freiwerdende Energie wird in Form von Wärme und meistens auch Licht abgegeben. Die Verbrennung zeigt unterschiedlichste Erscheinungsformen. Sehr schnelle dann meist unter Feuer ablaufende Reaktionen, langsamere z. Bsp. Oxidation von Nährstoffen im menschlichen Körper, oder aber sehr lange Vörgange wir das Oxidieren von Metallen. Viele Verbrennungsreaktionen bedürfen der Zufuhr einer Energie, meistens Wärmeenergie, um reagieren zu können.
Für die Feuerwehr ist der natürlich unter Feuer ablaufende Teil in Reaktion mit dem Luftsauerstoff interessant. Dabei handelt es sich hauptsächlich um die Reaktionen von Kohlenstoffen, organischen (Holz) oder anorganischen Ursprungs. Die vollständige Verbrennung erzeugt Kohlenstoffdioxid (CO2 auch Kohlendioxid). Eine unvollständige Verbrennung erscheint dann in Form von Verschwelen durch Pyrolyse und gibt häuptsächlich Kohlenmonoxid (CO) frei. Auf weitere mögliche Elemente wird nicht weiter eingegangen.

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Verteiler

Verteiler mit Niederschraubventilen Eine wasserführende Armatur mit taktischem Charakter. Bestehend aus 4 Festkupplungen, einseitig B- Eingang, andere Seite 1 B- und zwei seitlich C- Anschlüsse. Meistens versehen mit 3 Niederschraubventilen zum Öffnen/Verschließen der 3 Abgänge. Blickrichtung der Betrachtung ist in Wasserfussrichtung, vom Eingang zu den 3 Abgängen. Zur eindeutigen Unterscheidung für die einzelnen Trupps sind die Abgänge "nummeriert". Das 1.Rohr Links = Angriffstrupp mit C - Rohr, 2.Rohr Rechts = Wassertrupp mit C- Rohr, 3. Rohr Mitte = Schlauchtrupp mit B- oder C- Rohr, der Verteiler hat mittig eine B-Kupplung mit abnehmbaren Übergangsstück auf C-Schlauch/Rohr.
Der aufgeführte taktische Charakter liegt in der Signalwirkung seiner Positionierung an der Einsatzstelle. So dürfen Kameraden mit mangelnder Ausbildung(Neulinge) oder Gesundheitszustand, nicht weiter als bis zum Verteiler arbeiten. Er ist außerhalb des Trümmerschattens zu positionieren. Das erklärt auch, warum der Gruppenführer die Verantwortung für seine Lage am Einsatzort im Einsatzbefehl festlegen muss.

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VKU

Ist eine im Feuerwehr- und Rettungsdienst übliche Abkürzung für einen Verkehrsunfall.

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Wasserentnahmestelle

Wasserentnahmestelle bezeichnet die Quelle bzw. Art der Entnahme des Löschwassers, was sowohl Trink- als auch Brauchwasser sein kann. Das kann aus offenen Gewässern, aus Hydranten, Löschwasserteichen- oder zisternen, nassen Steigleitungen oder auch direkt aus dem Wassertank eines Löschfahrzeuges sein.

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Wassersäule

Genauer Meter Wassersäule (mWS) ist eine nicht normkonforme Maßangabe zur Angabe von Druck. Die Maßeinheit mWS selbst ist zu abhängig vom Zustand des Wassers, bezüglich Temperatur und Reinheit, deshalb wurde sie offiziell als nicht mehr gültig eingestuft. Unter Normbedigungen beschreibt sie den Druck als Prdukt aus Höhe(1m) x Dichte (1000kg/m³) x Fallbeschleuinigung (9,80665 ~= 9,81 m/s²), was dann 9810 N/m² ergibt, 98,1 mBar oder 0,0981 bar. Da nun die Normbedingungen so gut wie nie erreicht werden, wird gerundet auf 0,1 bar = 1mWS. Sie wird jedoch aus Gründen der visuellen Vorstellungskraft im Sprachgebrauch der Feuerwehr noch verwandt. So weiß man, eine Wassersäule von 10m Höhe erzeugt einen Druck von 1 bar. Der Maschinist weiß nun, muss das Löschwasser 10m hochgepumpt werden, erhält er schon 1 bar Druckverlust durch die Höhe, zusätzlich zum Reibungsverlust.

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Wassertrupp

Der Wassertrupp ist Bestandteil einer größeren taktischen Einheit, z.Bsp. einer Gruppe. Erste Aufgabe ist immer Retten, im Löschangriff baut er mit die Wasserversorgung bis zum Verteiler auf und nimmt das zweite Rohr vor. Dabei ist er ausgerüstet wie der Angriffstrupp. Bei einer Hilfeleistung ist der Wassertrupp der sogenannte Sicherungstrupp, er ist zuständig für Absicherung der Einsatzsstelle vor event. Brandentwicklung oder vor fließendem Verkehr.

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Wegerecht

Geregelt im §38 StVO besagt dieses, alle anderen Verkehrsteilnehmer haben unverzüglich "freie Bahn" zu schaffen, die ungehinderte Durchfahrt des durch Blauchlicht und Sondersignal(Martinshorn) gekennzeichneten Fahrzeuges zu ermöglichen. Die Verkehrsteilnehmer sind nicht berechtigt dazu selbst Verstöße gegen die StVO zu begehen. Auch müssen sie sich selbst nicht gefährden, Auffahren auf zu hohe Bordsteien = Reifenschaden. Die nicht gewährte Durchfahrt kann als Verkehrsordnungswidrigkeit geahndet werden. Der Maschinst des Wegerecht nutzenden Fahrzeuges hat trotzdem Vorsicht gelten zu lassen, Behinderungen und Belästigungen nach StVO sind hier immer dabei, werden aber nicht geahndet, da der Einsatz primär ist. Bei Gefährdungen gar Schädigungen steht der Maschinst in der Verantwortung.

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Werkzeuge allgemein

Neben speziellen Geräten gehört auch eine Ausrüstung an allgemeinen Werkzeugen zur Feuerwehr. Dazu zählen neben normalen Handwerkzeug auch eine Bestückung mit Schaufel, Spaten, Spitzhacke, Besen und auch Deckenmaterial, Holzklötze, Stahlseile, Karabinerhaken, Schäkel und Ketten zur Ausrüstung.

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Zisterne

Ein unterirdischer Pufferbehälter in der zentralen Wasserversorgung eines Ortes. Dient zur Aufnahme von Wasserreserven. Als Löschwasserzisterne ist Sie meistens mit einer Saugstelle versehen.

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Zug

Der Zug besteht aus dem Zugführer, seinem Zugtrupp und anderen taktischen Einheiten. In den meisten Fällen eine Gruppe, ein Staffel und ein selbstständiger Trupp, die mit ihren jeweiligen Fahrzeugen ausrücken. Der Regelfall wird eine Mannschaftsstärke von 22 Kameraden ausgegangen, was aber nicht zwingend vorgeschrieben ist. Je nach Bedarf können weitere taktische Einheiten hinzugezogen werden.

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Zugführer

Der Zugführer mit seinem Zugtrupp hat die Aufgabe die einzelnen taktischen Einheiten im Einsatz zu koordinieren. Der Zug kann wiederum in einen Verband eingeliedert werden. Der Lehrgang "Zugführer" bedingt eine erfolgreiche Ausbildung zum Gruppenführer. Weiter Lehrgänge sind dann "Führer von Verbänden" oder "Leiter einer Feuerwehr".

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Zugtrupp

Der Zugtrupp unterstützt den Zugführer bei der Durchführung seiner Aufgaben und besteht aus dem Führungsassistent (Stellvertretender Zugführer), einem Melder und dem Fahrer, ist 1/2.

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abschließend wichtiger Hinweis

unser Ausführung stellen unsere Erkenntnisse und Erfahrung dar. Sie gelten nicht als Verhaltensregel und wir lehnen jegliche Haftung in Zusammenhang mit der Anwendung unserer Erfahrungen und Tips dieser Darstellung ab.

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